GUTES ERLEBEN.
GUTES TUN.

Haus für alle im Ruhrtal

1999 wagten sie das Experiment: Der Kunstverein Schwerte, renommiert durch zahlreiche Ausstellungen u.a. mit Rosemarie Trockel und Jan Hoet, und der Jugendtheaterverein 5,4, engagiert mit großen Theaterprojekten wie dem „Faust im Atomkraftwerk“, übernehmen die Ruine der denkmalgeschützten Pumpstation von der Stadt und beginnen, die Baustelle mit Mut und Improvisation zu bespielen. 2003 dann die Neueröffnung des Kulturzentrums - aus dem Projekt wird ein Betrieb, die neu gegründete Bürgerstiftung wagt auch die Gastronomie in Eigenregie. Die beiden Veranstaltungssäle werden ein Anziehungspunkt über Schwerte hinaus. 2010 kann der neue Landschaftspark eröffnet werden. Wo vorher Altlasten den Weg zur Ruhr versperrten, fahren jetzt Skater und Radfahrer, spielen Straßentheaterkünstler, verzaubern Lichtkunstskulpturen. Eine Bürgerinitiative hat sich der Eigendynamik des von ihr angestoßenen Projekts gestellt und ist nachhaltig bei der Sache geblieben..

„Mit der Rohrmeisterei fühle ich mich emotional verbunden, weil ich in dem historischen Gebäude meine Hochzeit feiern durfte - drei Jahre vor der offiziellen Eröffnung, die ersten Umbauarbeiten hatten schon begonnen ...“

Heinrich Böckelühr ist Bürgermeister von Schwerte und hat Ende 1999 die damalige Ruine an die Projektinitiatoren übergeben.

Übrigens ...

  • Die Rohrmeisterei bietet über 50 Arbeitsplätze; mehr als 30 junge Menschen haben hier ihre Ausbildung abgeschlossen, gefördert mit einem umfassenden Schulungsprogramm.
  • Im gemeinnützigen Zweckbetrieb werden vorwiegend junge Menschen qualifiziert und fürs Berufsleben fit gemacht.
  • In Halle 4 werden das Theater am Fluss, der Türkische Eltern verein mit seinem Jugendzentrum, die Interkulturelle Mutter- Kind-Gruppe unterstützt. Die Lenne-Ruhr-Kanu-Touren starten von hier mit Paddel & Pedalen.
  • Das Naturschutz-Biotop im Landschaftsparkt bietet Heimat für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Durch die Lage direkt am Ruhrtalradweg finden Radtouristen endlich den Weg nach Schwerte.
  • Der „Glaskasten“ ist 1. Adresse für Feinschmecker in Westfalen.
  • Die Gastronomie kauft bewusst ein: Kaffee bio und fair, Canoe-Bio-Bier, Pralinen von pott au chocolat, UNser Bio-Apfelsaft von Streuobstwiesen, beim Demeter Weingut Kühn, der Schwerter Seifenkiste, Likör von Gut Bimberg, Chutneys aus Bergkamen)

Kultur in der Rohrmeisterei wie funktioniert das eigentlich?

Die Bürgerstiftung stellt die Säle für Schwerter Veranstalter, die kulturschaffend und gemeinnützig sind, mietfrei zur Verfügung. Ergänzt um eigene Projekte sind dies ca. 150 Veranstaltungen jährlich, mit denen die gemeinnützigen kulturellen Stiftungszwecke verwirklicht werden. Dieser Betriebsteil ist defizitär, da die anteiligen Kosten für Raum, Energie, Reparaturen, Instandhaltung, Technik, Personal sowie für die Kulturprogramme nur zum geringen Teil erwirtschaftet werden können. Die privat-gemeinnützige Bürgerstiftung erhält keine städtischen Zuschüsse hierfür, sie trägt die vollen Gebäudekosten und hat der Stadt seit 2003 zu einer Ersparnis von mehr als 500.000 EUR verholfen, u.a. weil sie die Instandhaltung des Denkmals übernommen hat. Erwirtschaftet wird das jährliche Defizit in Höhe von rd. 200.000 EUR durch die Gastronomie, die die Bürgerstiftung selbst betreibt, und deren Überschüsse den Kulturbetrieb quersubventionieren. So können auch die Umbaudarlehen aus der Anfangsphase bedient werden. Am Ende eines Betriebsjahres steht die „schwarze Null“. Damit ist die Bürgerstiftung Rohrmeisterei ein bundesweit einzigartiges Modellprojekt.

Jedoch ohne Spielraum für Rücklagenbildung und Investitionen. Wenn dies so bleibt, ist der Betrieb der Rohrmeisterei und ihre Förderung von Kultur und Jugendarbeit gefährdet. Für Ersatzinvestitionen, um das wirtschaftliche Fundament zu sichern oder neue Projekte anzuschieben, steht nämlich kein Eigenkapital zur Verfügung. Auch Finanzierungen sind damit kaum möglich.

Unser Ziel: Nach zehn Jahren stabilen Betriebs soll die Rohrmeisterei nun dauerhaft zukunftsfähig werden. Der Weg dorthin ist der Aufbau eines namhaften Stiftungskapitals, mit dem ertragbringende Investitionen selbst finanziert werden können. Gern informieren wir Sie über die Möglichkeit einer steuerabzugsfähigen Zustiftung.

Damit Sie auch in Zukunft Kultur in der Rohrmeisterei erleben können.

Wenn es die Rohrmeisterei nicht gäbe ...

  • wäre das Denkmal abgerissen und das grüne Ruhrtal kommerziell zugebaut worden
  • gäbe es keinen Raum für Kultur in Schwerte, keine „Sternstunden am Bösendorfer“, kein „Theater am Fluss“
  • hätte die historische Schwerter Senfmühle von 1845 keine neue Heimat gefunden
  • würden neue Formate wie „Weibsbilder“, „Heimatabend“, „Schwerte tanzt“ das städtische Leben nicht bereichern
  • gäbe es keine Integrationsprojekte wie „InTro“ (Theater für Kinder mit und ohne Behinderung), das InSound-Musikfestival, „Flat!“ (Theaterprojekt von/für Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund)

„Mir hat die Rohrmeisterei gezeigt, dass mit Zusammenhalt, Ideen und einem starken Willen alles möglich sein kann. Und dass es sich lohnt, Menschen eine Chance zu geben.“

Roman Bachtin ist in der Ukraine geboren, hat nach einer Einstiegsqualifizierung seine Ausbildung in der Rohrmeisterei absolviert und ist heute dort Koch.

Das Fundament sichern

Die Rohrmeisterei ist angewiesen auf Investitionen: ins Gebäude, die Veranstaltungstechnik und ins wirtschaftliche Fundament: die Gastronomie und eine neue Küche. Benötigt wird ein guter Schub beim Aufbau des Stiftungskapitals, damit die Rohrmeisterei auf Jahrzehnte eine sichere Grundlage hat. Das Stiftungskapital wird ertragbringend angelegt – in der Rohrmeisterei selbst. Jeder Stifter sieht und kann dauerhaft nachvollziehen, was mit seiner Zustiftung geschieht.

Kultur wetterfest machen

Die Rohrmeisterei hilft Konzertgesellschaft, Ruhrstadtorchester, Kunstverein, Theater am Fluss und vielen mehr, ihre Angebote bei wegbrechenden öffentlichen Mitteln zu sichern und zu entwickeln. Die städtischen „Kleinkunstwochen“ werden ebenso unterstützt wie das Festival „Welttheater der Straße“ – 2012 mit den großen Produktionen „Titanick“ und „Flat“, die von der Bürgerstiftung veranstaltet wurden. Den Landschaftspark zieren bereits drei Skulpturen namhafter Künstler: „Less sauvage than others“ von Rosemarie Trockel und die „Helle Kammer“ von Kazuo Katase (realisiert über das Lichtkunst-Netzwerk „Hellweg – ein Lichtweg“) sowie die Bronzeplastik „The Offer“ von Johan Tahon.

„Das Unmögliche wollen und alles Mögliche dafür tun. Dieses Prinzip fließt durch die Adern der Rohrmeisterei, seit sie mit neuem Leben gefüllt wurde. Ich kehre immer gern zurück: Für Projekte mit Jugendlichen, denen die Rohrmeisterei die gleichen Chancen geben will, wie mir. “

Moritz Riesewieck machte Abitur am RTG, leitete Theaterprojekte in der Rohrmeisterei und ist jetzt Regisseur in Berlin.

Was sie tun können

Einmalige Spende, regelmäßiger Beitrag, Projekt-Sponsoring,  Hilfe durch Sachleistungen, Buchung von Veranstaltungen, Inanspruchnahme unseres Catering-Services, Abnahme von Ticket-Kontingenten, Verschenken von Rohrmeisterei-Gutscheinen, Erwerb eines Kunstwerks von Rosemarie Trockel oder Kazuo Katase aus deren Benefiz-Editionen für die Bürgerstiftung, Berücksichtigung der Stift-ung im Testament – es gibt viele Wege der Unterstützung. Mit einer Zustiftung zum Stiftungskapital (ab 500 EUR) helfen Sie der Bürgerstiftung dauerhaft und nachhaltig.

Vorteile für Stifterinnen und Stifter

  • Spendenbescheinigung mit besonderen steuerlichen Vorteilen
  • Mitgliedschaft in der Stifterversammlung
  • Nennung auf der Stifter-Tafel im Foyer und auf der Stifter- Website (nur wenn gewünscht)
  • Einladungen zu besonderen Veranstaltungen

„Die Veranstaltungen in der Rohrmeisterei zählen zu den besonderen Höhepunkten hier in der Region. Dass sie durch bürgerschaftliches Engagement ermöglicht werden, habe ich gern mit einer Zustiftung unterstützt.“

Wolfgang Büser

Die Rohrmeisterei ist ...

Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen, zertifiziert mit dem Gütesiegel für Bürgerstiftungen, kontrolliert vom Kuratorium sowie der Stiftungsaufsicht des Landes NRW. Im Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt sowie in den NRW-Städte-bauförderrichtlinien ist die gemeinnützig-kulturelle Nutzung festgeschrieben. Der Jahresabschluss wird von audalis / Dortmund erstellt und von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer testiert. Vom Städtenetzwerk NRW als Modellprojekt ausgezeichnet.

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Tobias Bäcker

Informationen

Tel. 02304-2013001
E-Mail: info@rohrmeisterei-schwerte.de

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